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Dr. Christoph Kiwitz & Dr. Gabriele Gabersek

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Vorsicht süß! Wo lauern die eigentlichen Zuckerfallen in Softdrinks, Saftschorlen, Eistee, und Co.?

Haben wir alle doch im Gedächtnis, dass „Tee, Früchte und solche Dinge eigentlich gesund sind...“ Grundsätzlich mag dies stimmen. Jedoch werden heute viele dieser Worte dazu verwendet, um hoch zuckerhaltige Getränke auf den Markt zu bringen. Ein ZDF Nachrichten-Beitrag greift Studien vom Zentrum für Ernährungsmedizin & Prävention in München oder der Verbraucherorganisation Foodwatch auf und zeigt wo und welche Zuckerfallen auf Sie und die oft auch jungen Konsumenten warten.

Mehrere Organisationen, die sich mit Ernährung und Gesundheit der Bevölkerung befassen, schlagen nun mal wieder Alarm: Wir haben ein „dickes“ Problem und das nicht nur in Deutschland!

Würden Sie 6 Stücke Würfelzucker essen?

Die Frage werden Sie sicherlich mit "NEIN" beantworten. Jedoch das Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention in München erklärt, dass man durch ein Glas fertig gemischter Fruchtsaftschorle gleich 6 Stücke Würfelzucker mit zu sich nimmt. 6 Stück Würfelzucker entsprechen dabei alleine schon 18 g Zucker.

Noch dramatischer sieht es bei den sogenannten Softdrinks aus. Hier reicht meist schon ein Glas des Softdrinks, um gleich 9 Zuckerstücke zu sich zu nehmen. Wenn man überlegt, dass die WHO (Weltgesundheitsorganisation) als empfohlene Tagesdosis 25 g freien Zucker, also zugesetzten Zucker, anrät nicht zu überschreiten, dann wird klar, dass die Grenzen sehr schnell überschritten sind. Auf der Rückseite der Getränke finden Sie meist etwas kleingedruckt die Nährwert- und Zuckergehaltangaben. Diese werden allerdings selten wahrgenommen oder gar gelesen.

Laut Robert-Koch-Institut sind bei den Männern 67 % in Deutschland übergewichtig. Bei den Frauen sind es immerhin 53 %. Dabei gelten rund 1/4 der Deutschen als adipös (fettleibig). Sie haben einen Body-Mass-Index von über 30.

Wo ist Zucker überall versteckt

Wir konsumieren laut der Verbraucherorganisation Foodwatch, ohne dass es uns wirklich klar ist, zusätzlich zu den ca. 18 g Zucker, die wir in Form von Süßigkeiten im Durchschnitt täglich zu uns nehmen, einiges mehr an Zucker durch den Getränkegenuss.

Aber kennen wir die gemeinen Zuckerfallen? Wie sieht es mit den für gesund gehaltenen Erfrischungsgetränken wie Saftschorlen aus? Und dem kleinen Müsli-Snack? Da versteckt sich schon der erste Zucker. Softdrinks und Eistees enthalten ebenfalls enorm viel Zucker. Weiterhin versteckten Zucker, in Form von Fruchtzucker, welcher oft unterschätzt wird, findet man auch in den als gesund geltenden Smoothies.

Noch ein kleiner Hinweis: Die WHO empfiehlt nicht mehr als 2 Portionen Obst am Tag zu essen. Und besser das Obst essen als trinken. Denn Essen fördert das Sättigungsgefühl und kauen soll sich positiv auf das Nervensystem auswirken sowie dem Stressabbau dienen.

Zuckerkonsum und Zähne

Damit Sie Ihr schönes Lachen mit gesunden Zähnen behalten, wollen wir Kieferorthopäden und Zahnärzte Sie auch darauf aufmerksam machen, wie gefährlich Zucker für Zähne und Kiefer sein kann. Unsere Zähne sind umgeben von Bakterien, die sich mit großer Vorliebe von Zucker ernähren, welcher dann in Form von Säure als Stoffwechselprodukt ausgeschieden wird. Dieser greift den Zahnschmelz an und es entsteht Karies. Achten Sie daher, Ihrer Gesundheit zu Liebe, auf Ihren Zuckerkonsum!

Den gesamten Bericht "Vorsicht süß..." können Sie beim ZDF nachlesen.

Auch die erwähnte Marktstudie der Verbraucherorganisation Foodwatch klärt über Zuckerhaltige Erfrischungsgetränke auf.

Und einen Artikel zu Slush (Getränken) finden Sie HIER.

Foto: ©samuel / fotolia.com

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